Zur Identifizierung der tatsächlichen Statischen Tragfähigkeiten bzw. Bruchlasten von Pollern wurden im Auftrag der Hamburg Port Authority (HPA) Probebelastungen an Pollern durchgeführt.
Für die Probelastungen wurde eine Stahlbaukonstruktion gefertigt, die jeweils vor Ort im Bereich von (bisher) vier ausgesuchten Doppelpollern an verschiedenen Kaianlagen im Hamburger Hafen montiert wurde. Die eta 5 m über die Kaikante in Richtung Wasser auskragende Konstruktion stützt sich auf bzw. gegen die Kaianlage ab; sie wird auf der Kaianlage jedoch nicht fest verankert. Es sind Ballastgewichte bzw. Auflastmassen vorgesehen.
Die Zugbelastung wird mittels Hydraulikzylindern gegen Quertraversen aufgebracht. Über vier Gewindestangen M100 und Bolzen-Laschen-Verbindungen wird die Belastung in zwei im Grundriss etwa halbkreisförmige Konstruktionen geleitet, welche die beiden Pollerschäfte des Doppelpollers umfassen.
Widerlager der Zylinder sind zwei lastverteilende HEM900-Träger, welche die „Gegenbelastung“ zu den zu beiden Seiten der Poller symmetrisch angeordneten Auflagern leiten. Als Auflager dienen Bereiche der Kaimauer, die erwartungsgemäß außerhalb des durch den Doppelpoller beanspruchten Bereichs liegen.
Die aufgebrachte Belastung von bis zu 7.000 kN wurde bis zum Versagen eines Bauteils bzw. bis zum ausgeprägten Fließen einer Bauteilkomponente gesteigert. Die aufgebrachte Belastung, die daraus resultierenden Verschiebungen bzw. Wege an diversen Orten der Pollerkonstruktion und die Zeit wurden simultan gemessen.
Leistungen | - Entwurfs- und Genehmigungsplanung Tragkonstruktion
- Ausarbeitung Messkonzept
- Erstellen von Bau- bzw. Leistungsbeschreibung, Leistungsverzeichnis
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